Kapitel 5 Konklusion und Ausblick
Durch den Einsatz der OOP Bibliothek wird die Entwicklung von
Applikationen, die Daten �ber eine Bluetooth Funkstrecke versenden
m�chten, wesentlich vereinfacht. Durch die Implementierung des von
der Bibliothek vorgegebenen Interfaces erh�lt man zus�tzlich die
M�glichkeit, die erstellten Objekte direkt mit dem RMS zu verwenden,
was den Zugewinn durch den Einsatz der Bibliothek erh�ht.
Die notwendigen Zeilen Code, die normalerweise zum Verbindungsauf- und
-abbau geschrieben werden m�ssten, sinken durch den Einsatz der
Bibliothek auf ein Minimum. Mit welchem minimalen Aufwand eine
Applikation erstellt werden kann, die in der Lage ist Daten zu einem
entfernten Endger�t zu senden, ist in Kapitel 4
demonstriert worden. Wieviel Aufwand es bedeuten w�rde die selbe
Applikation mit Hilfe des Peer2Me Frameworks zu entwickeln, konnte auf
Grund der sp�ten Entdeckung, nicht evaluiert werden.
Beim Umgang mit der Bluetooth-Technologie war festzustellen, dass sich
die Anwendungsentwicklung f�r mobile Endger�te, teilweise
problematisch darstellt. So ist bspw. bei vielen Mobiltelefonen der
JSR-82 lediglich teilweise implementiert, was zur Folge hat, dass die
OBEX Bibliotheken nachger�stet werden m�ssen, was auf Kosten der
geringen Speicherkapazit�t der Ger�te teuer erkauft werden muss. Die
strikten Sicherheitsmechanismen der J2ME Architektur legen einem in
diesem Fall ebenfalls Steine in den Weg. So ist eine globale
Nachr�stung der OBEX-Funktionalit�t, auf Grund des Verbots der
nachtr�glichen Installation externer Bibliotheken, nicht m�glich. Als
weiteres Problem stellt sich die Vielzahl verf�gbarer Bluetooth-Stacks
dar. M�chte man eine Applikation f�r ein Desktop-System schreiben, so
muss f�r fast jeden verf�gbaren Bluetooth-Stack eine entsprechende
Bin�rdatei zur Verf�gung gestellt werden.
Die Sicherheit der Bluetooth-Architektur sollte jedoch nicht
�bersch�tzt werden. Die Behauptung, dass sich Bluetooth wegen seiner
kurzen Distanz nur schwer abh�ren lasse, konnte erfolgreich widerlegt
werden. Mit Hilfe spezieller Richtantennen ist es m�glich, Ger�te aus
Entfernungen bis zu 1.6 Km anzusteuern und erfolgreich auszusp�hen
[Zet04, S. 2]. Allein durch die Tatsache, dass es sich bei
Bluetooth um eine Kurzstreckenfunktechnologie handelt, sollte man sich
demnach nicht in falscher Sicherheit wiegen.
Bez�glich der Sicherheit der Bibliothek gilt es zu pr�fen, ob sich im
konkreten Einsatz, der OBEX Header manipulieren l�sst, sodass das
Ger�t dazu veranlasst werden kann, eine nicht den Daten zugeh�rige
Klasse zu laden.
Durch die Transportprotokollunabh�ngigkeit des OBEX Protokolls l�sst
sich die Bibliothek leicht auf andere Transportprotokolle portieren.
Eine Weiterentwicklung der Bibliothek, die zus�tzliche
Transportprotokolle unterst�tzt, w�re in diesem Zusammenhang
vorstellbar. So w�re es in Zukunft denkbar, dass die eingangs erw�hnte
„Einkaufszettel“-Applikation das mobile Endger�t �ber Bluetooth und
den vorhandenen Desktop-Computer �ber TCP/IP ansteuert.